Stempeldetails
Stempel 20: Kirche St. Gertrud Neugattersleben
Nienburg (Saale) OT Neugattersleben
Nachdem der mittelalterliche Vorgängerbau der Kirche St. Gertrud in Neugattersleben abgerissen wurde, fand 1887 die Grundsteinlegung für die neugotische Basilika statt. Am 9. April 1889 wurde die Kirche mit ihrem fast 40 Meter hohen Hauptturm und den Seitentürmen geweiht. Die Kirche wurde nach Plänen des Architekten Ferdinand Schorbach errichtet. Über dem Hauptportal befindet sich die Inschrift „Hier ist die Pforte des Himmels“.
Die Orgel auf der Westempore wurde vom Zörbiger Orgelbaumeister Wilhelm Rühlmann gebaut. Die farbenprächtigen Bleiglasfenster stammen aus der Werkstatt des Quedlinburger Glasmalers Ferdinand Müller. Sie wurden von der Familie von Alvensleben gestiftet und zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
Von der Ausstattung des Vorgängerbaus sind die Grabdenkmale und Epitaphe der Familie von Alvensleben aus dem 16. und 17. Jahrhundert erhalten. Die Familie von Alvensleben war einst sehr verbunden mit der Kirche St. Gertrud. 1888 wurde ein neues Erbbegräbnis der Familie von Alvensleben nordöstlich der Kirche gebaut. Das sogenannte Mausoleum orientiert sich an der Formensprache der Kirche. Die Säulenhalle öffnet sich mit Arkaden zum Kirchhof. Der mittlere Teil der Säulenhalle ist überkuppelt. An der Rückwand befinden sich Grabsteine.
Adresse
Kirche St. Gertrud, Kirchplatz, 06429 Nienburg (Saale), OT Neugattersleben
Hinweis
Der Ortsteil Neugattersleben liegt am Europaradweg R 1 und am Boderadweg.
Öffnungszeiten/Besichtigung
Besichtigung der Kirche nach Vereinbarung: Rolf Markgraf, Förderstedter Straße 15, 06429 Nienburg (Saale) OT Neugattersleben
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